FlashArray: //C All-QLC-NVMe-Array with even more flexibility ... also with a little brother.
Aktualisiert: 9. Mai 2021
FlashArray //C ist bereits seit ca. eineinhalb Jahren fester Bestandteil der FlashArray-Produktfamilie und erfreut sich immer größerer Kundennachfrage. Gerade Kunden, welche homogene Infrastrukturen für verschiedenste (verglichen performance- bzw. kapazitätsorientierte) Workloads präferieren, zeigen besonderes Interesse an FlashArray //C. Die vielen Vorteile von NVMe haben sich bereits großflächig herumgesprochen und viele Pain-Points beim Einsatz veralteter Speicher-Technologien wurden dadurch hinfällig. Ich persönlich erlebe immer öfter wie Unternehmen ihr Wachstum unterschätzen und kurzfristig nach Alternativen suchen, um ihre explodierenden Daten flexibel und kosteneffizient unterzubringen. Gerade in virtuellen Infrastrukturen ist es durch on-board Features recht einfach möglich, anhand von Policies automatisierte Speicher-Verlagerungen einzelner Applikationen durchzuführen. Applikationen mit großen Kapazitäten, aber weniger Anforderungen an die Performance können so auf preiswerteren NVMe QLC-platziert werden. Der Virtualisierungsgrad der Unternehmen ist recht hoch, daher suche ich entsprechend hier ein Anwendungsbeispiel, jedoch lassen sich obige Anforderungen auch jederzeit bei physischen Servern (vor allem z. B. Fileservern7-volumes) finden.
Ein Speichersystem optimiert für die Aufnahme große Kapazitäten und mit vergleichbarer Performance eines FlashArray //X auf Basis neuer Technologien ist hier heutzutage gefragt. Hybride Speichersysteme mit einer Mischung verschiedenster SAS-/SATA-Technologien sind heutzutage out!

FlashArray //C wurde genau für diese Anforderungen gebaut und seit seiner Marktveröffentlichung stets weiterentwickelt. Ich berichtete bereits im September 2019 ausführlichst zu FlashArray //C im Beitrag "FlashArray: this is the brand new FlashArray family member – FlashArray //C - a deep dive".
Eine Kategorisierung nach Einsatzgebieten der FlashArray Systemen ist je nach Kundenanforderung individuell und variiert. Sie können hier neben Tier 2 Systemen, Test-/Dev-Systemen z.B. Snapshots auf FlashArray //C auslagern. Es sind eine Menge an verschiedensten Szenarien möglich.

Nun gibt es weitere Neuerungen für FlashArray //C! ...
Die Neuerungen
FlashArray //C60 bekommt einen Refresh der System-Komponenten und wird künftig als //C60 R3 verfügbar sein. Zudem wurde ein Einstiegersystem //C40 R3 entwickelt, welches speziell für den Mittelstand, ROBO sites oder auch DR Standorten mit geringeren Kapazitätsanforderungen geschaffen wurde.
FlashArray //C40 skaliert von 247TB RAW-Kapazität bis hin zu 494TB und stellt bei einer DR von 5:1 effektiv 1,8PB an Speicher auf 3 Höheneinheiten bereit. Wie gewohnt kann ein Controller-Upgrade von C40 auf C60 durchgeführt werden, wobei anschließend die maximal zulässige RAW-Kapazität durch eine Anbindung von zusätzlichen DirectFlashShelves auf 1877TB RAW angehoben würde. Dies würde 7,2PB effektive Nutzkapazität (bei 5:1) auf 9 Höheneinheiten bedeuten.
Es ist Stand heute nicht möglich an einer //C40 R3 Shelves zu betreiben. Ein Inter-Chassis Controllertausch von //C auf //X oder vice versa ist nicht möglich.

Zur Verfügung stehen Modulgrößen von 24,7TB oder 49,2TB QLC NAND sogenannte DFMc's - ein Mischbetrieb bei den Modulgrößen ist nicht möglich. FlashArray //C R3 erfordert Purity 6.1.

Seit FlashArray //C R3 ist es nun außerdem möglich in Schritten von zwei DirectFlashModulen (c) zu skalieren. Weiterhin bleiben die Storage-Grundsätze: min. 10x Module im Chassis und 14x Module im Shelf bestehen. Ein kleiner Unterschied zwischen //C (QLC) und //X (TLC): bei QLC-Modulen wird ein anderes RAID-Schema angewendet. Bei QLC wird bei Write Groups der RAID Overhead anstelle von N+2+2 mit N+2+1 abgebildet. Dadurch ist eine QLC-Konfiguration ein weniger effektiver und ermöglicht ihnen mehrere Konfigurationsoptionen.
Denkbare Erweiterungen lassen sich wie nachfolgend darstellen (bestätigt):

Sowohl //C40 als auch //C60 unterstützen den Unified-Betrieb mit File und Block.
Das stimmt nicht!
Es werden Gerüchte gestreut, dass QLC-Module unzuverlässig seien ...
Pure Storage DFMs und die zugehörige Firmware (DirectFlashSoftware) sind eine vollständige Eigenentwicklung. Die granulare Kontrolle der QLC-basierten DFMs erfolgt über die DirectFlashSoftware, dies bedeutet, dass das Datenmanagement (Schreib- und Lesevorgänge), die Datenplatzierung und die Planung von Backgroundtasks speziell auf die QLC NAND-Geometrie abgestimmt ist. Dies gibt dem Speicher (//C und //X) eine deutliche Verbesserung bei der Leseleistung, eine Wear-Leveling-Software zur Verbesserung der Modullebensdauer und Overprovisioning-Speichertechniken zur Gewinnung zusätzlicher Kapazität wird überflüssig. Dies gibt Pure Storages Modulen einen erheblichen Vorteil im Vergleich der QLC-Laufwerke, welcher kommerzieller Qualität verbunden sind.
Weitere Infos - Links
Sämtliche offiziell veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten in der GUI, aber auch CLI können über die "on-board" User Guides der Pure Storage Systeme nachgelesen werden.
Im Purity Hauptmenü hierzu auf "Help" klicken.
Der User Guide ist wie das Hauptmenü gegliedert und kann von Ebene zu Ebene geöffnet werden. Eine Suchfunktion ist auch integriert - hier kann mit Schlagworten gesucht werden.
WEB: Pure Storage (Pure1) Supportportal - Ticketsystem und Unterstützung *(erfordert registrierte FlashSysteme)
TEL: Pure Storage Telefonsupport: GER - (+49) (0)800 7239467; INTERNATIONAL - (+1) 650 7294088
WEB: Pure Storage OFFICIAL Blog