FlashArray: Purity 6.1 - ActiveCluster over Fibre Channel/FC and other Innovations
Aktualisiert: 9. Mai 2021
Großartige Neuigkeiten zum Jahresstart - Purity//FA 6.1.0 ist für Kunden GA.
In 2017 wurde mit Purity 5.0 der ActiveCluster als synchrone Replikationslösung über TCP/IP veröffentlicht. Mit steigenden Implementierungen des Replikations-Features kam der Wunsch auch als Replikations-Transportmethode Fibre Channel zu nutzen. Diese Anfragen kann man nun erfüllen und so Kunden die Vorteile von Fibre Channel für die ActiveCluster-Replikation nutzen.
Der ActiveCluster bietet nun also eine Option für die Replikation: TCP/IP oder FC. Der Einsatz und die Konfiguration von AC/FC ist nahezu identisch, wie bereits bekannt.
Wesentliche Neuerungen mit Purity 6.1.0 sind:
ActiveCluster over Fibre Channel
NVMe over Fibre Channel (NVMe-FC)
Cloud Block Store für Microsoft Azure
i3en Support für virtuelle Instanzen auf Cloud Block Store für AWS //V20
Unterstützung für das Pausieren von CBS-Array auf AWS (Betriebskostenoptimierung)
Erweiterte ACL-Features (access control) für FlashArray File Services:
SMB: Access Based Enumeration: Dateien/Ordner können vor Clients versteckt werden, welche keine ausreichenden Berechtigungen haben
NFS: read-only Exports
Purity//FA REST API Version 2.4
Manuelles Offloading/Restore von Snapshots ohne Protection Groups
Anzeige DMM (DirectMemory Cache) Performance Metriken
Insight: ActiveCluster over Fibre Channel
Im Sinne der Pure-Philosophie (Performance und Einfachheit) ergeben sich auch für ActiveCluster over FC folgende Highlights:
AC/FC nutzt als Transportprotokoll NVMe (kein SCSI)
Auto-Discovery der Peer Replikations-WWNs (entspricht keinem Auto-Zoning)
Anzeige von detaillierten Port-Statistiken für sämtliche Interfaces (Real-Time und Historie)
Die Anforderungen für die Nutzung von ActiveCluster over Fibre Channel sind:
Purity 6.1 und neuer
FlashArray //XR2 oder neuer (X10 nicht unterstützt/Stand heute)
Zwei dedizierte FC-Ports pro Controller (vier Ports pro Chassis), es darf kein Host-IO-Port mit Replikations-Traffic gemischt werden. Es wird nicht zwingend ein dedizierter HBA benötigt
Brocade oder Cisco FC-Switches
Latenz/RTT nicht größer als 5ms (mit Release 6.1.0). Keine Limitierung der Distanz - Latenz ist Limit.
Limitierungen:
FlashArrays/Peers können nicht direkt verbunden werden. FC-Switche müssen zwischen den Arrays bestehen
FC-Switches sollten Geschwindigkeiten von 16Gb nutzen (Einschränkungen bei Nutzung älterer Switche/Speed)
Kein Mischbetrieb ActiveCluster IP und FC - nur 1 Protokoll zwischen Array
FC Replikation ist noch nicht für Async/ActiveDR unterstützt oder Active-Active-Async
(Kurzübersicht) Inbetriebnahme und Konfiguration:
Auswahl der FC-Ports für Replikation
Port-Zoning
ActiveCluster-Peering der beiden FlashArrays
Eine X70R3-FC wird im Standard z. B. mit 1x Quad-Port in Slot0 & 1x Dual-Port Slot2 ausgeliefert. Insofern der Kunde die Ports aus Slot0 für Host-IO-Traffic verwendet, bleiben Port fc8 + fc9 für die FC-Replikation übrig. Es wäre jedoch auch möglich fc2 + fc3 für die Replikation zu nutzen. Der definierte Traffic-Typ wird dann für ausgewählte Ports angepasst.

Das Zoning
Bei einer Single Fabric Infrastruktur (aus Redundanzgründen nicht zu empfehlen) werden alle Replikations-WWNs in eine Zone (z. B. PURE-AC-REPLICATION) gepackt. In Summe 8 WWNs (4 pro Array).
Gängiger Standard ist die Dual Fabric Architektur. Jeder Fabric sollte eine Zone mit 4 WWNs haben.
Zu unserem Beispiel:
SAN A (Fabric 1) z. B. PURE-AC-REPLICATION_SAN_A
FlashArray-1 ct0.fc8
FlashArray-1 ct1.fc8
FlashArray-2 ct0.fc8
FlashArray-2 ct1.fc8
SAN B (Fabric 2) z. B. PURE-AC-REPLICATION_SAN_B
FlashArray-1 ct0.fc9
FlashArray-1 ct1.fc9
FlashArray-2 ct0.fc9
FlashArray-2 ct1.fc9

Über die GUI (Health > Connections > Array Connections) kann man über die neue Ansicht dann überprüfen, ob das Zoning erfolgreich und redundant konfiguriert wurde. Ebenfalls werden die FC-Port Statistiken in der GUI (Health > Network) angezeigt.
Die ActiveCluster Aktivierung
Das weitere Setup wird dann gemeinsam mit dem Support vorgenommen. Der Supporter wird eine Pre-Activation Checklist/Script abarbeiten und dann ein Tunable setzen, um die Aktivierung zuzulassen. In der Regel wird dann auch direkt die Peer-Verbindung (Austausch Connection-Key) eingerichtet.
Für weitere Informationen empfehle im Pure Technical Services Portal unter die FlashArray Release Notes einzusehen: Purity//FA 6.1.x Release Notes oder den Purity//FA 6.1.0 FlashArray User Guide.
Others / Enhancements
Ansonsten gab es kleinere Verbesserungen: das Standardpasswort für den pureuser muss nun bei Inbetriebnahme sofort geändert werden. Bei Bestandssystemen wird nach dem Upgrade ein Alarm generiert, falls das default-Passwort noch nicht geändert wurde.

Mit Purity //FA 6.1 wird nun auch nativ das vSphere HTML Client-Plugin in der Version 4.4.0 auf den Controllern zur Push-Installation bereitgestellt.
Weitere Infos - Links
Sämtliche offiziell veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten in der GUI, aber auch CLI können über die "on-board" User Guides der Pure Storage Systeme nachgelesen werden.
Im Purity Hauptmenü hierzu auf "Help" klicken.
Der User Guide ist wie das Hauptmenü gegliedert und kann von Ebene zu Ebene geöffnet werden. Eine Suchfunktion ist auch integriert - hier kann mit Schlagworten gesucht werden.
WEB: Pure Storage (Pure1) Supportportal - Ticketsystem und Unterstützung *(erfordert registrierte FlashSysteme)
TEL: Pure Storage Telefonsupport: GER - (+49) (0)800 7239467; INTERNATIONAL - (+1) 650 7294088
WEB: Pure Storage OFFICIAL Blog