Speaking the Pure Storage terminology. The Pure Translator-'Dictionary'.
Aktualisiert: 9. Mai 2021
Auch Pure Storage hat Fachbegriffe und Abkürzungen für ihre Software- und Hardwarekomponenten, welche einem anfänglich doch durcheinanderbringen können. Damit es in Zukunft Ihnen ein wenig leichter fällt, habe ich alle gängigen Fachbegriffe mit kurzen Erklärungen zusammengefasst. Hat man den Aufbau der Abkürzungen einmal verstanden, so werden Sie feststellen, dass diese eigentlich sehr kompakt und leicht verständlich gehalten sind.
AC = ActiveCluster
Purity ActiveCluster ist Pure Storages synchroner Spiegel (aktiv/aktiv als eine Variante der Replikationslösung) mit RPO/RTO = 0 und transparentem Failover. Ein ActiveCluster-Volume auf den Cluster-Arrays hat die gleiche Volume-ID. Die Multipathing-Software auf den Hosts erkennt Pfade zu beiden Arrays und denselben Volume. Mit ActiveCluster sind die Volumes auf beiden Arrays gleichzeitig les- und beschreibbar.
CBS = Cloud Block Store
Storage nativ in der Cloud in Form der Purity-Software als virtuelle Appliance bereitgestellt. Cloud Block Store ermöglicht, dass Sie geschäftskritische Anwendungen nahtlos in die Cloud verlagert werden können und gleichzeitig die Anwendungen leistungsfähiger und optimiert ausgeführt werden.
ct = Controller
Abkürzung für den FlashArray Controller. Innerhalb eines FlashArray Chassis befinden sich zwei Controller, welche immer active/active im Frontend und active/passive im Backend operieren.
DP = DataPack
Verbund aus mindestens 10x Speichermodulen/DirectFlash Modulen (=DFM).
Eine aktuelle Aufstellung der verfügbaren DataPacks entnehmen Sie: FlashArray: //X Storage Configuration Matrix V2 UPDATED + NEW added //C.
DFM = DirectFlash Module
Bezeichnung für ihre eigens entwickelten NVMe-Speichermodulen für FlashArray //X auf Basis TLC-NAND. DFM's werden über PCIe angesprochen und nutzen keine veralteten Technologien (SCSI/SAS-Protokolle, FTL, Queue). Verfügbar in den Modulgrößen: 1,1TB, 2,2TB, 4,5TB, 9,1TB, 18,3TB.
DFMc = DirectFlash Module //C
Bezeichnung für ihre eigens entwickelten NVMe-Speichermodulen für FlashArray //C auf Basis QLC-NAND. DFMc's werden über PCIe angesprochen und nutzen keine veralteten Technologien (SCSI/SAS-Protokolle, FTL, Queue).
Verfügbar in den Modulgrößen: 24,7TB, 49TB
DFS = DirectFlash Shelf oder DirectFlash Software (irrtümlich)
Speichererweiterung durch ein DirectFlash Shelf (NVMe-Shelf) über RoCEv2. Ein DFS liefert Platz für 28x DirectFlash Module auf 3 Höheneinheiten.
HINWEIS: Irrtümlich auch gelegentlich für DirectFlash Software verwendet. Die DirectFlash Software wurde von Pure entwickelt, um direkt NAND-Speicher auf DFMs anzusprechen und maximale Performance aus den Technologien zu holen. Mit DirectFlash Software und DFMs ist es möglich 65.536 parallele Vorgänge pro FlashModule auszuführen.
DMM = DirectMemory Module
Speichermodule für FlashArray //X70R3, //X90R3 als Lesecache auf Basis von Intel Optane-SCM, um die Performance bei leseintensiven Workloads zu erhöhen. Eignet sich besonders für OLTP-Workloads und In-Memory-Datenbanken.
DR = DataReduction
Pure Storage Datenreduktionsfaktor, welcher durch Deduplizierung und Komprimierung erzielt wird - ohne Thin Provisioning. Dies ist die Basis für Sizings!
Effective
Effektiv nutzbare Gesamtkapazität des Arrays nach Abzug des Systemverschnitts und Anwendung des erzielten Datenreduktionsfaktors.
Efficiency DP = Efficiency DataPack
Erweiterte Form des DP/DataPacks. Ein Verbund aus mindestens 12/14/16x Speichermodulen/DirectFlash Modulen (=DFM). Können durch das Hinzufügen eines Conversion Kits (8/6/4x DFMs) auf ein vollständiges DataPack erweitert werden.
EFM = External Fabric Module
Als Synonym für external Fabric Module (=XFM) verwendet - siehe XFM. Gelegentlich jedoch auch als Internal EFM (=FM) verwendet.
EMEZZ = Ethernet Mezzanie
NVMe DirectFlash Karte zur Anbindung von DirectFlash Shelfs (=DFS) auf Basis 50Gbps RoCEv2.
FA = FlashArray
Pure Storage Block-/Unified-Speicherlösung optimiert für Tier-0- und Tier-1-Workloads bei FlashArray //X und Tier-2 bei FlashArray //C. Unterstützt: FibreChannel, iSCSI, NVMeOF / NFS, CIFS-SMB FileServices.
FB = FlashBlade
Pure Storage Scale-Out File-/Objekt-Speicherlösung optimiert für höchste Anforderungen ihrer modernen Workloads. Unterstützt: NFSv3/NFSv4, CIFS-SMB, S3.
FM = Flash Module oder Fabric Module (bei FlashBlade)
Allgemeine Bezeichnung für persistente Speichermodule in Pure Storage Systemen.
Oder bei FlashBlade:
Chassis-internen Fabric Module/Controller zur Anbindung an das Netzwerk mit Geschwindigkeiten bis zu 8x 40G oder 32x 10G.
Mediator
Dritte Instanz (bei Pure Storage in Form der Pure1-Cloud oder on-premise) für den ActiveCluster-Betrieb, oft bei anderen Herstellern als Quorum/Tiebreaker bekannt.
NDU = Non-Disruptive Upgrade
Pure Storage Bezeichnung für unterbrechungsfreie/performanceneutrale Updates/Up-/Downgrades der Soft- und Hardware.
NVRAM = non-volatile random access memory
Persistenter Speicher, welcher Stromausfälle ohne Datenverlust übersteht. FlashArrays speichern Host-IOs in DDR3-RAM/NVDIMM. Im NVRAM befinden sich "Super Capacitors", welche es ermöglichen bei Stromausfall den RAM-Inhalt auf NAND Speicher innerhalb des NVRAMs zu schreiben.

POE = Purity Operating Environment
Andere Bezeichnung für das Pure Storage Betriebssystem - siehe Purity für weitere Informationen.
PSM = Power Supply Module
Gehäuse innerhalb des FlashArray Chassis, welches die Power Supply Unit trägt. In zweifacher Ausführung im FlashArray verbaut.
PSU = Power Supply Unit
Netzteil innerhalb des Power Supply Modules (=PSM), an den die Stromversorgung angeschlossen wird. Aus Redundanzgründen in doppelter Ausführung bei FlashArray und in vierfacher Ausführung bei FlashBlade verbaut.
Purity
Pure Storage Betriebssystem ihrer Systeme. Verfügbar in den Versionen: Purity FA für FlashArray (//X und //C gleich), Purity FB für FlashBlade, sowie Cloud Block Store.
QLC = Quad-Level Cell
NAND-Speicherzelle mit einer höheren Speicherdichte als TLC (speichert vier Informationsbits pro Zelle), aber geringerer Performance im Bereich von 2-4ms. Diese Technologie wird auf DirectFlash Modulen für FlashArray //C (=DFMc) verbaut.
R2/R3
FlashArray Generationsbezeichnung - Release 2/Release 3 (aktuellste).
RA = Remote Assist
Funktionalität, um den Pure Storage Support bei Bedarf eine gesicherte Direktverbindung auf die Pure Kundensysteme zu ermöglichen.
RAID-3D oder RAID-HA
Pure Storages proprietäres RAID-Schema (N+2 Dual-Parität) das zum Schutz gegen drei Flash-Ausfälle verwendet wird: Geräteausfall, Bitfehler, Leistungsvariabilität. RAID-HA ist eine adaptive Form von RAID, die ein Minimum an doppeltem Paritätsschutz bietet, sich selbst heilt, wenn eine SSD ausgefallen ist oder entfernt wird, automatisch den Paritätsschutz bei stark reduzierten Datensätzen erhöht und eine prioritätsbasierte RAID-Rekonstruktion durchführt.
RAW
Physische Roh-Gesamtkapazität der Speichermedien im System ohne Abzug von Systemverschnitt.
REPL = Replication
Abkürzung für Replications-Komponenten/Software-Funktionen.
SCM = Storage Class Memory
Eine noch recht junge Art des Speichers, der in modernen Rechnersystemen zwischen flüchtigen Speicher (RAM) und dem persistenten Speicher (NAND) positioniert wird und bei DirectMemory Modulen (=DMM) zum Einsatz kommt.
SMEZZ
SAS Karte zur Anbindung von SAS Shelfs auf Basis 12Gbps SAS (veraltet/nicht mehr für Neusysteme verfügbar).
TDR = Total Data Reduction
Pure Storage Datenreduktionsfaktor welcher durch Deduplizierung und Komprimierung erzielt wird - inklusive Thin Provisioning.
TLC = Triple-Level Cell
NAND-Speicherzelle mit einer geringeren Speicherdichte als QLC (speichert drei Informationsbits pro Zelle), aber verbesserter Performance im Bereich von 1-2ms. Diese Technologie wird auf DirectFlash Modulen für FlashArray //X (=DFM) und FlashBlade verbaut.
Usable
Physische Roh-Gesamtkapazität der Speichermedien im System nach Abzug von Systemverschnitt ohne angewandter Datenreduktion.
WG = Write Group
Als Write Group gilt ein DataPack (=DP) mit ein und den gleichen DirectFlash Modulen (DFMs).
WWG = Wide-Write Group
Als Wide-Write Group gilt, wenn innerhalb eines Chassis zwei DataPacks (=DP) oder ein Efficiency DP mit den gleichen DirectFlash Module (=DFM) Kapazitäten verbaut ist.
XFM = external Fabric Module
Pure Storages eigene Switche, um Multi-Chassis FlashBlade-Konfigurationen miteinander zu verbinden.
Ebenfalls nützlich könnte das offizielle Pure Storage Glossary sein, welches im Pure Technical Services Portal verfügbar ist. Das Glossary covert verglichen zu diesem eher oberflächlichem "Basic-Beitrag", tiefgehende softwarespezifische Begrifflichkeiten von Pure und richtet sich an Pure-Kunden. Zum generellen Storage-Verständnis empfiehlt sich der Storage Terminlogy Beitrag, welcher ebenfalls im Portal zu finden ist.
Weitere Infos - Links
Sämtliche offiziell veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten in der GUI, aber auch CLI können über die "on-board" User Guides der Pure Storage Systeme nachgelesen werden.
Im Purity Hauptmenü hierzu auf "Help" klicken.
Der User Guide ist wie das Hauptmenü gegliedert und kann von Ebene zu Ebene geöffnet werden. Eine Suchfunktion ist auch integriert - hier kann mit Schlagworten gesucht werden.
WEB: Pure Storage (Pure1) Supportportal - Ticketsystem und Unterstützung *(erfordert registrierte FlashSysteme)
TEL: Pure Storage Telefonsupport: GER - (+49) (0)800 7239467; INTERNATIONAL - (+1) 650 7294088
WEB: Pure Storage OFFICIAL Blog