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Was ist CI? Was ist HCI? - Warum FlashStack? FlashStack vs. HCI-Lösungen

Aktualisiert: 7. Mai 2021

Hyper-Converged ist die Zukunft sagen sie. Aber warum? Stimmt das überhaupt? Wie ich immer wieder feststellen muss, gibt es verschiedenste Meinungen und Ansichten bei der Wahl der richtigen RZ-Hardware. Hyper-Converged Infrastructure ist noch ein relativ neuer Ansatz, welcher sich jedoch bereits am Markt etabliert und bewährt hat.


Die heutigen digitalen Märkte sind unberechenbarer als je zuvor. Das Datenwachstum explodiert und Unternehmen verändern sich stetig. Unternehmen benötigen Infrastrukturplattformen, die nicht nur die Kosten optimieren, sondern auch die maximalste Flexibilität bieten. Sie brauchen eine Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse flexibel, transparent und schnell reagiert. Steigende Anforderungen der Datengesetzgebung zu bewältigen, die verlangt, dass mehr Daten sicher gespeichert und länger aufbewahrt werden. Hinzu kommen neue Betriebsabläufe und modernisierte Anwendungen, die höchste Rechenzentrumsanforderungen benötigen.


“Virtualization, service orientation, and the Internet have converged to sponsor a phenomenon that enables individuals and businesses to choose how they'll acquire or deliver IT services, with reduced emphasis on the constraints of traditional software and hardware licensing models.” - Chris Howard (Research Vice President at Gartner)

Hyper-Converged Infrastructure (HCI) wird wie folgt definiert: eine softwarebasierte IT-Infrastruktur mit integriertem Datenspeicher, Netzwerk und Rechenleistung/Compute, die in die von einem Anbieter angebotene Standardhardware integriert ist.


In HCI-Lösungen werden SAN/NAS-Silos durch softwaredefinierte Speichersysteme abgelöst. Die herkömmliche für den Betrieb von SAN/NAS-Speicher notwendigen Komponenten werden gleichzeitig in ein Gehäuse zu einer Appliance konsolidiert. Diese Appliance aggiert dann praktisch wie ein Direct Attached Storage (DAS) und stellt ihren Speicher in Form virtueller Pools bereit. HCI vereint Rechenleistung (Prozessoren und RAM) mit Massenspeicher (SSDs und Festplatten) in jeder einzelnen (virtuellen) Maschine, verbindet jedoch den Speicher mehrerer Maschinen mit Storage-Software zu einem einheitlichen System. Dies erleichtert die Verwaltung und Automatisierung unter einer einheitlichen Administrationsoberfläche.


Quelle: Nutanix

Eine konvergente Infrastruktur/Converged Infrastructure (CI) vereinigt Data-Center-Komponenten zu einer Appliance, die sich zentralisiert verwalten lässt. Das Ziel einer Converged Infrastructure ist es, Kompatibilitätsprobleme zu reduzieren und das Management der Server, Storage-Systeme und Netzwerk-Geräte zu vereinfachen. Converged Infrastructure wird gelegentlich auch als Unified Computing, Data-Center-In-A-Box oder Infrastructure-In-A-Box bezeichnet. CI-Produkte können von einem einzelnen Anbieter stammen oder die als Zusammenarbeit zwischen mehreren verifizierten Anbietern verkauft werden.


Quelle: HostAdvice

Wie man sieht, HCI ist eine CI-Lösung mit einer "on-top Software" ... die Aussage wie "a brand new technology" der neumodernen Storage-Hipsters ist in meinen Augen daher eher relativ.


Ziele und Motivation


Was ich jedoch sehe: beide Lösungsansätze verfolgen ganz andere Ziele oder bringen unterschiedlichste Motivationen und Bewegungsgründe mit sich.


Mit konvergenter Infrastruktur sind es die Ziele:

  • anpassbare Leistung

  • massive Skalierbarkeit

dies mit einer Verwaltung aller gesamten CI-Infrastrukturkomponenten.


Bei der Hyperkonvergenz hingegen:

  • Skalierung von Workload-Umgebungen zu erleichtern

  • Komplexität aus Administration zu nehmen

  • Automatisierung schaffen

HCI wird mit integrierten Hypervisoren vollständig aus einer Oberfläche "gesteuert".

Die Basis von HCI-Lösungen bildet ausnahmslos immer ein Ethernetnetzwerk, von diesem alles abhängig ist und an diesen jeder HCI-Knoten angebunden sein muss.


CI vs. HCI


Das Hauptmanko ist eigentlich in meinen Augen bei HCI definitiv die unvariable Skalierbarkeit. Benötigt ein Nutzer beispielsweise zusätzliche Storage-Kapazitäten, muss er – je nach Anbieter – komplette HCI-Knoten hinzufügen inklusive Server und Netzwerkkomponenten. Das erhöht die Kosten, jedoch durch den Grundgedanken der Lösung so bedingt.


Quelle: NetApp Blog

Zudem bringt ein HCI-Stack ein erhöhtes Ausfallrisiko und Gefahrenpotenzial bei Softwareproblemen mit sich! Ein Softwarefehler oder Sicherheitslücke im Kernel/Softwarestack kann schnell zum Totalausfall der vollständigen Systems führen. Ebenso kann es zu Dateninkonsistenz bei Problemen im Netzwerk kommen. Bei CI besteht dieses Risiko bei strikter Trennung von Netzwerk und FC-SAN nicht.


The Nutanix Enterprise Cloud platform is the leading solution in the HCI space and it while it is aimed to deliver great business outcomes and minimise CAPEX,OPEX and TCO, the platform is not designed to be “cheap”. - Josh Odgers - A TCO Analysis of Pure FlashStack & Nutanix Enterprise Cloud

read more regarding this statement @ : http://www.joshodgers.com/2017/08/30/a-tco-analysis-of-pure-flashstack-nutanix-enterprise-cloud/


CI besteht aus Bausteinen. Jede der Komponenten in einem dieser Bausteine ist diskret und kann für den vorgesehenen Zweck einzeln verwendet werden und bieten im Gegensatz zu den meisten HCI die Möglichkeit, einzelne Bestandteile zu erweitern oder auszutauschen. Mit anderen Worten, der Server kann beispielsweise getrennt und strikt als Server verwendet werden. Im Gegensatz dazu ist die Technologie bei HCI softwaredefiniert. Die gesamte Technologie ist vollständig integriert, so dass sie nicht in einzelne Komponenten zerlegt werden kann.


Ein Beispiel: Ein Nutzer benötigt bei einem CI-System ein größeres All-Flash Storage Array. In diesem Fall kann der Nutzer das Array durch eines mit mehr Speicherplatz ersetzen, ohne gleichzeitig neue Server und Netzwerkkomponenten zu kaufen.

Dass die Anforderungen an die Rechen- und Speicherkapazitäten nicht im Gleichschritt steigen, ist besonders häufig bei den so genannten „Systems of Record“ der Fall, die das Rückgrat eines Rechenzentrums bilden. Eine CI ermöglicht es, granular auf veränderte Anforderungen an solche Systeme zu reagieren. Das schont das IT-Budget.


Hinzu kommen zwei weitere Faktoren: zum einen können IT-Fachleute die Systembestandteile einer CI, etwa Server von Fujitsu/DELL EMC/HPE und Storage-Systeme von Pure Storage, an die Anforderungen einzelner Anwendungen anpassen. Ein solches Fein-Tuning ist bei einer HCI meist nur unter Einschränkungen möglich. Das ist durchaus gewollt, weil es die Konfiguration und den Betrieb der Appliances vereinfacht.

Zum anderen lässt sich ein konvergentes Infrastruktur-System in Verbindung mit einer Virtualisierungsschicht oder auf der „nackten“ Hardware (Bare Metal) implementieren. IT-Spezialisten haben somit bei einer CI mehr Optionen als bei einer HCI, müssen allerdings auch über eine größere Expertise verfügen.


Ein weiteres Manko ist, dass sich vorhandene Storage-Systeme nur mit Aufwand an ein hyperkonvergentes System anbinden lassen. Der Grund ist die enge Verknüpfung der Komponenten einer HCI-Appliance. Dieser hohe Integrationsgrad kann außerdem zur Abhängigkeit von einem einzelnen Systemlieferanten führen.


Wann macht HCI Sinn?

  • Reduzierung der Betriebskosten und Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter

  • eine optimierte Bereitstellung, Unterstützung und Verwaltung

  • Minimierung IT-Komponenten. Alle IT-Services und -Infrastrukturen werden unterhalb des Hypervisors in einem einzigen, gemeinsamen Pool von x86-Ressourcen zusammengefasst

  • zentralisierte Verwaltung virtueller Umgebungen weltweit über eine einzige Schnittstelle


Wann macht CI Sinn?

  • zur Bereitstellung neuer Tier-One-Anwendungen oder bei der Virtualisierung von Anwendungen.

  • bei der Verwaltung von Remote- oder Zweigstellen oder ROBO, Infrastrukturen.

  • bei entfernten Disaster Recovery-Standorten

  • für Konsolidierungen von Rechenzentren, sei es innerhalb oder zwischen Rechenzentren

  • Bei Virtual Desktop Infrastrukturen oder VDIs

  • Durchführung von häufigen Datenmigrationen innerhalb oder zwischen Standorten

  • Testen oder Entwickelung von Infrastrukturen

  • Multi-Hypervisorumgebungen


Eine CI-Lösung - der Pure Storage FlashStack

FlashStack, eine konvergente Infrastrukturlösung von Cisco und Pure Storage, erschließt die Leistungsfähigkeit und Effizienz von All-Flash-Speicher für Ihr gesamtes auf Cisco UCS basierendes Rechenzentrum. Durch die branchenführenden Komponenten von Cisco und Pure Storage ist FlashStack eine leistungsstarke und robuste konvergente Infrastrukturlösung. Sie lässt sich ohne Störung des Betriebs skalieren, wenn Ihr Unternehmen wächst, und stellt für jeden Workload die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit von All-Flash bereit.


FlashStack besteht aus Cisco MDS Fabric und Nexus Switche, Cisco UCS Fabric Interconnects, Cisco UCS Server. Pure Storage FlashArray und oder Pure Storage FlashBlade Systemen.


Das Management ist mit verschiedenster Software möglich: Cisco UCS Central, Cisco UCS Director, Cisco ONE Enterprise Cloud. Hinzu kommen diverse Cisco-Technologietools durch die Konfigurationen automatisiert und "on the fly" erledigt werden können.


 

INFO: FlashStack muss nicht als Komplettlösung gekauft werden! Sollten Sie bereits Cisco Infrastrukturkomponenten besitzen, können diese zu einem FlashStack hinzugezogen/verwendet werden. Heißt: bei vorhandenen UCSen, FEXen, Nexus müssten nur noch Pure Storage Arrays hinzugefügt werden. Danach wäre eine vollwertige-validierte FlashStack-Lösung am Fliegen.

 

FlashStack Lösungsübersicht | Source: Pure Storage

Die Vorteile von FlashStack


Erheblich niedrigere Kosten

FlashStack beinhaltet Computing, Netzwerk und Management von Cisco mit Pure Storage, um die Senkung der Investitions- und Betriebskosten zu unterstützen.


Effizient

FlashStack lässt sich leicht erwerben, betreiben und aktualisieren. Sie können flexible Services nach Bedarf implementieren und gleichzeitig die Kosten niedrig halten. Bewährte, validierte Interoperabilität und für eine sichere Anwendungsbereitstellung.


Optimierung

Erzielen Sie die stets verfügbare Leistung, die Sie zur Unterstützung der kritischen Workloads von heute und zur Erstellung Ihrer Private Cloud benötigen.


Immer auf dem neuesten Stand

Skalieren und wachsen Sie unkompliziert gemeinsam mit Ihrem Unternehmen. Installieren Sie einmal, und führen Sie unbegrenzt und unterbrechungsfrei Upgrades durch.

"Harmonie" und Support

Pure Storage FlashStack wurde gemeinsam mit Cisco entwickelt und erhält so maximale Performance und Zuverlässigkeit aus beiden Herstellerlösungen. Der Support erfolgt durch Cisco aus einer Hand - ein Supportansprechpartner aus der Hand für all Ihre CI-Themen.


Deep Dive - look inside


Start Small and Grow Easily with FlashStack

"Get in touch" mit der FlashStack Hardware und den Komponenten. Haben Sie erste Berührungen mit ein paar erdenklichen Systemkonfigurationen.


FlashStack Mini | Source: Pure Storage

FlashStack In Sight | Source: Pure Storage

FlashStack Scaling | Source: Pure Storage

FlashStack Lösungen | Source: Pure Storage

Pure Storage FlashStack 360° Tour: take a look


Für weitere Informationen kann das Cisco-Pure Storage Whitepaper hier gedownloaded werden.


Weitere Infos - Links


Sämtliche offiziell veröffentlichten Einstellungsmöglichkeiten in der GUI, aber auch CLI können über die "on-board" User Guides der Pure Storage Systeme nachgelesen werden.

Im Purity Hauptmenü hierzu auf "Help" klicken.

Der User Guide ist wie das Hauptmenü gegliedert und kann von Ebene zu Ebene geöffnet werden. Eine Suchfunktion ist auch integriert - hier kann mit Schlagworten gesucht werden.

WEB: Pure Storage (Pure1) Supportportal - Ticketsystem und Unterstützung *(erfordert registrierte FlashSysteme)

TEL: Pure Storage Telefonsupport: GER - (+49) (0)800 7239467; INTERNATIONAL - (+1) 650 7294088

WEB: Pure Storage Community

WEB: Pure Storage OFFICIAL Blog

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